Wenn aus dem Beruf Burnout wird

Irgendetwas läuft gerade richtig schief…Oder bilde ich mir das nur ein? Nein, irgendwas ist ganz und gar nicht in Ordnung… Irgendetwas ist vollkommen falsch!!!

Irgendwann kannst du diese Stimme in deinem Kopf nicht mehr ignorieren, denn es schaltet sich auch der Körper dazu. Ob Weinkrämpfe, Angst- und Nervositätszustände oder Konzentrationsverlust – ein Burnout zeigt sich auf verschiedenste Art und Weise aber eines haben die Symptome gemeinsam: Du merkst, dass etwas ganz und gar nicht in Ordnung ist und kannst es nicht mehr ignorieren. Du kannst nicht mehr so weitermachen, wie bisher.

Dieses Gefühl von Alarmzustand, das Gefühl von kurz vor einem Zusammenbruch oder vorm Verrückt werden zu stehen, ist ein deutliches Anzeichen, dass du Richtung Burnout schlitterst oder vielleicht auch schon mittendrin bist.

Burnout entsteht, wenn wir nicht im Einklang mit unseren Bedürfnissen leben. Und wenn unser Körper und unsere Seele uns darauf hinweisen müssen. Wenn die zarteren Warnsignale, die zuvor geschickt wurden, nicht ausgereicht haben.

Wir erleben ein Burnout, wenn wir die Verbindung zu uns selbst verlieren und zu sehr mit der Erfüllung äußerer Anforderungen beschäftigt sind. Häufig beschreiben Betroffene den Zustand als „funktionieren auf Autopilot“.

Dieses Gefühl von Leere, unerfüllt sein oder auch vollkommen überfordert und überlastet zu sein – ein Burnout hat verschiedene Gesichter. Dahinter stehen häufig zu hohe Ansprüche an sich selbst und nicht wahrnehmen können der eigenen Bedürfnisse.

Ein Burnout kann entstehen, wenn aus einem Leben eine niemals endende To-do-Liste wird und der entstandene Tunnelblick ausklammert, dass die Welt außerhalb dieser Liste voller Freude und Schönheit ist.

Die gute Nachricht: Wenn du so weit unten angekommen bist, dass du keine Freude mehr verspüren kannst, dann kann es nur noch wieder nach oben gehen. Ein Burnout zwingt uns dazu unser Leben neu auszurichten, weil die alte Art und Weise offensichtlich nicht funktioniert hat.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass diese neue Ausrichtung das schönste Geschenk sein kann. Denn es führt uns wieder zurück zu uns selbst und dem Weg, den wir für uns selbst leben und nicht für andere – nicht für Anerkennung, Lob oder die nächste Gehaltserhöhung. Ein Burnout ist eine Aufforderung vom Leben wieder zu leben, statt nur zu funktionieren.

Häufig muss es erst richtig weh tun, damit wir etwas verändern und nichts tut mehr weh als nicht mehr funktionieren zu können, wenn du deinen Selbstwert daran geknüpft hast zu funktionieren und Leistung zu erbringen.

Burnout bei Frauen im Beruf

Statistisch erkranken Frauen ca. doppelt so häufig an einem Burnout, wie Männer. Dabei spielt es sicherlich eine Rolle, dass dies Frauen tendenziell mehr kommunizieren, sodass die Dunkelziffer bei Männern höher liegen dürfte. Trotzdem stellt sich die Frage, warum so viele Frauen an einem Burnout erkranken.

Ein Aspekt davon sind immer noch die verschiedenen und sich zum Teil widersprechenden gesellschaftlichen Rollen, die auf Frauen projiziert werden: Wie soll man auch die kluge und toughe Karrierefrau, die weiche und aufopferungsvolle Mutter und das jugendlich sexy Betthäschen in einer Person vereinen?

Die eigentliche Frage ist aber: Warum denken wir, dass wir das müssen? Und dass wir weniger wert sind, wenn wir das nicht schaffen? Im ersten Schritt muss einem Burnout mit Erholung und Wiederaufladen der Akkus entgegengewirkt werden, aber langfristig geht es immer um das Hinterfragen eigener Ansprüche und Glaubensmuster.

Warum habe ich vollkommen veraltete Rollenmuster verinnerlicht? Warum denke ich, dass es eine Katastrophe ist, wenn ich scheitere? Warum stelle ich meine Bedürfnisse auf meiner Prioritätenliste an letzte Stelle? Warum habe ich meinen Selbstwert an meine Leistung oder an die Bestätigung anderer geknüpft?

Auch fühlen sich Frauen im Beruf häufig ungleich behandelt. Ein wichtiger Punkt bei der Burnoutgefährdung ist das Gefühl von mangelnder Wertschätzung. Wenn ich weiß, dass ich weniger Gehalt für meine Leistung erhalte als mein männlicher Kollege, empfinde ich meine Arbeit als weniger wertgeschätzt.

Nicht außer Acht zu lassen ist auch, dass unsere gesamte Unternehmenskultur auf männlichen Strukturen aufgebaut ist. Sie ist von Männern für Männer errichtet worden. Und dabei meine ich nicht nur die bewusst sexistischen Strukturen, sondern Strukturen, die Jahr um Jahr und Jahrzehnt über Jahrzehnt weitergeführt werden und ihren Ursprung nun mal in männlicher Arbeitsweise haben. Selbst wenn Frauen Unternehmen gründen, bauen sie diese in der Regel auf den bekannten männlichen Strukturen auf. Warum? Weil es an alternativen Entwürfen fehlt.

Häufig machen die Frauen Karriere, die gelernt haben die politischen Spielchen der Männer zu spielen. Wenn Frauen, entgegen ihrer Persönlichkeit, geraten wird mehr Ellbogeneinsatz zu zeigen, um aufzusteigen, steht Frau vor der Wahl: Entweder gehe ich entgegen meiner inneren Stimme und mache Karriere, indem ich mich an die männliche Arbeitsweise anpasse oder ich gebe mich mit niedrigeren Karrierestufen zufrieden. So entsteht häufig ein innerer Konflikt, der Karrierefrauen dazu führt sich von ihrer inneren Wahrheit wegzubewegen. Um aufzusteigen, müssen sie sich verstellen und lernen ihre innere Stimme zu ignorieren.

Durch Covid verstärkt zeigt sich gerade sehr deutlich, dass die alten Systeme nicht mehr funktionieren. Die Welt dürstet geradezu nach eher weiblichen Qualitäten: Mitgefühl und Verständnis für seine Mitmenschen, Inklusivität und Kommunikationsstärke – um nur einige davon zu nennen.

Wenn meine Arbeit von mir verlangt oder zumindest belohnt, dass ich mich entgegen meiner Intuition verhalte, dann ist ein Burnout nicht verwunderlich. Bei der Behandlung von Burnout bei Frauen geht es oft vor allem darum, die Verbindung zu der eigenen Intuition wiederherzustellen und sich wieder weibliche Qualitäten zu erlauben. Aus dem Dauerkopfmodus wieder in den Fühlmodus wechseln lernen ist ein häufiges Thema, das viele Burnout gefährdete Frauen wieder lernen dürfen. Etwas, was eigentlich natürlich für sie ist, sie sich aber aufgrund der Signale in Schule, Studium und Beruf systematisch abtrainiert haben.

In Zeiten in denen das erste Mal nach Jahrtausenden maximales Wachstum ohne Rücksicht auf Umwelt, Kultur und Privatleben in Kritik gerät und an Attraktivität verliert, braucht es dringend einen Gegenentwurf für eine neue Arbeitswelt. Eine Arbeitswelt bei der ein Burnout nicht bestenfalls als Begleiterscheinung und schlimmstenfalls als Statussymbol in der Unternehmenskultur verankert ist.

Burnout und Achtsamkeit – wie hängt das zusammen?

Wenn wir achtsam sind und achtsam mit uns selbst umgehen, können wir nicht ausbrennen. Achtsamkeit ist also das Beste Mittel, um Burnout ganzheitlich vorzubeugen oder aus einem Burnout herauszukommen. Es geht wie oben bereits erwähnt darum die Verbindung mit sich selbst und seinen Bedürfnissen zu pflegen. Achtsamkeit ist die Praxis in einem präsenten und bewussten Zustand zu agieren – im Gegensatz zum Reagieren aus einem Fight-or-Flight Modus heraus.

Auch nach einem Burnout sind Achtsamkeitsübungen eine sehr wertvolle Methode, um einem Rückfall vorzubeugen. Durch Achtsamkeit wird verhindert, dass die Verhaltensweisen, die zu dem Burnout geführt haben, sich wieder in den Alltag schleichen.

Achtsamkeitspraxis geht weit über simple Entspannungstechniken hinaus, da solche Übungen nur in dem Moment Entspannung bringen. Achtsamkeit bewirkt eine bewusste Lebensweise, die sich auf absolut alle Lebensbereiche auswirkt.

Wenn du in diesem Moment deine drei letzten Gedanken aufschreiben müsstest, würdest du auch nur einen davon vollständig wiedergeben können?

Wenn wir uns unserer Gedanken und Gefühle nicht bewusst sind, dann operieren wir auf Programmen, die andere für uns geschrieben haben. Und diese Programme hast du noch nicht einmal bewusst und freiwillig installiert. Ob es das Programm ist „Ich bin nur wertvoll, wenn ich viel leiste“ oder „Ich muss immer für alle anderen da sein“ oder „Hilfe holen ist eine Schwäche“ oder „Wenn ich nicht alles schaffe, ist es eine Katastrophe“ oder oder oder…Von solchen Programmen gibt es unendlich viele und wenn wir unsere Gedanken nicht bewusst beobachten, laufen wir auf Autopilot und im Falle eines Burnouts nach einer Zeit eben auch gegen die Wand.

Burnout überwinden – wie soll das gehen?

Mit Stress umgehen lernen

Wir sind nach wie vor wesentlich besser an die Zeit angepasst als wir z. B. auf dem Feld arbeiteten und unsere Stressquellen konkrete, körperliche Gefahr darstellten. Wenn unsere Ernte einzugehen drohte oder wir von einem Raubtier angegriffen wurden, konnten wir uns durch eine körperliche Aktivität in Sicherheit bringen oder das Problem durch körperliche Arbeit lösen. Das Adrenalin und Kortisol wurden dadurch verbrannt und wir fielen nach einem anstrengenden Tag erschöpft aber völlig entspannt ins Bett. Mit solchem Stress kann unser Körper auch heute noch am besten umgehen.

Heute stellen hochkomplexe, häufig abstrakte Aufgaben unsere Stressquellen dar. Wir können die Stressquelle nicht einfach beseitigen und auch die Stresshormone dabei nicht verbrennen, weil die körperliche Betätigung fehlt. Die Stressquellen können zudem häufig nicht eine nach der anderen entfernt werden, weil die Aufgaben verschiedene komplexe Abhängigkeiten haben. Dadurch bleiben sie länger offen – wenn du zum Beispiel erst dein Projekt mit verschiedenen Stakeholdern abstimmen musst und es nicht einfach selbst abarbeiten kannst. Die Stressquelle bleibt über längere Zeit bestehen und es kommen täglich weitere hinzu.

Wenn unsere Strategie, um mit diesem Stress umzugehen die ist, möglichst schnell alle Stressquellen im Außen beseitigen, dann ist ein Burnout vorprogrammiert. Wenn du deine gesamte Energie in den Versuch steckst die Situation im Außen zu kontrollieren und dann immer und immer wieder feststellen musst, dass du es nicht kannst, stehst du ständig unter Stress und fühlst dich machtlos und ausgeliefert und häufig auch als Versagerin. Aber ob deine To-do-Liste abends abgearbeitet ist, hängt nicht nur von dir allein ab. Es hängt auch davon ab wie häufig du am Tag unterbrochen wirst, welche Zuarbeit du von Kolleginnen brauchst und wie schnell du sie kriegst sowie von unzähligen anderen Faktoren, die du nur zu einem winzigen, kleinen Teil beeinflussen kannst.

Es geht nicht darum den Stress um dich herum zu kontrollieren oder zu vermeiden, sondern wie du mit Stress umgehst. Das liegt schließlich im Gegenzug, zu 100% bei dir. Hier ist deine Macht.

Häufig denken wir, dass wir den ganzen Tag über nur reagieren in Form von Reiz-> Reaktion, Reiz-> Reaktion aber zwischen Reiz und Reaktion liegt ein Moment, in dem wir die Ereignisse um uns herum interpretieren. Ob also etwas eine Katastrophe darstellt oder einfach mit einem Schulterzucken abgetan wird, liegt in unserem Gestaltungsbereich. Und diese kleine Pause bewusst zu verlängern und damit mehr und mehr Kontrolle über unsere Reaktion zurückzugewinnen, kann durch Meditation und Achtsamkeitsübungen trainiert werden. Ein inneres Zuhause in dem du aus einer Präsenz heraus agierst und dich gleichzeitig leicht und geerdet fühlst, lässt dich ruhig jeden Sturm überstehen.

Positiven Stress von negativem Stress unterscheiden

Nicht jede Form von Stress ist schädlich. Es gibt den gesunden Stress, der in gewissen Mengen beflügelnd und motivierend wirkt. Den wir brauchen, um nicht auszubrennen. Wir brauchen ein bestimmtes Maß an Herausforderung, in Bereichen, die uns wirklich am Herzen liegen. Wir brauchen einen Sinn und das Gefühl unsere Arbeit bewirkt etwas.

Ein Burnout passiert auch, wenn du keinen Sinn in deiner Arbeit siehst und das Gefühl hast es wird über deinen Kopf hinweg bestimmt.

Wenn du herausfinden willst, welche Aufgaben dich erfüllen, um diesen positiven Eustress zu spüren, stelle dir folgende Frage:

Welche Art von Stress, vor dem andere flüchten und alles tun, um ihn zu vermeiden, empfindest du als inspirierend und als angenehme Herausforderung?

Häufig versteckt sich hier genau die Herausforderung, der du dich gerne stellen würdest. Wenn deine Arbeit zu sehr davon abweicht, entsteht Frust, der langfristig zum Burnout führen kann. In solch einem Fall geht es nicht unbedingt darum den Job zu wechseln, sondern manchmal herauszufinden, wie du deinen Job gestalten kannst, um ihn erfüllender zu machen.

Wiederverbindung mit der Intuition

Statt unaufhörlich aus dem Verstand heraus zu agieren, der immer wieder wunderbare Argumente findet, warum du dies oder jenes tun musst, nimm wieder diese leiste zarte Stimme ganz tief in dir drin wahr. Höre genau hin, was sie dir zu sagen hat: deine Intuition. Dann merkst du ganz genau, was dir gut tut und was nicht.  Diese Wiederverbindung zu deiner Intuition, bewirkt, dass du wieder auf deinen eigenen ganz persönlichen Weg kommst – da wo deine Lebensfreude und Leidenschaft sind. Wo du Sinnhaftigkeit und Leichtigkeit spürst. Wo du mit deinem inneren Flow arbeitest, statt dagegen.

Folgst du ihr und diesem Weg ist ein Ausbrennen unmöglich. Die Herausforderung ist ihr wieder vertrauen zu lernen, obwohl unsere Gesellschaft nur auf den Verstand vertraut. Aber hast du deinem Verstand einmal wirklich zugehört? Hast du einmal darauf geachtet, was er so den ganzen Tag daherredet? Der schlechteste Rat ist es das alles als Wahrheit und für bare Münze zu nehmen. Wie wäre es: „Ich bin so doof und krieg echt gar nichts hin!“ mit „Aha, interessant, dass ich denke, ich wäre doof und würde gar nichts hinkriegen.“, zu ersetzen?

Deine Intuition ist hingegen mit deiner ureigenen ganz tiefen Weisheit verbunden. Sie will nichts beweisen oder besonders toll dastehen. Sie will es nicht allen recht machen. Sie weiß genau was für dich das Richtige ist und wie du deine Erfüllung findest.

Bei Burnout Hilfe holen

Das Besondere bei einem Burnout ist, dass du die Geisel und der Geiselnehmer zugleich bist. Du hast dich selbst in diese Situation gebracht und hältst dich darin fest. Häufig verhindert unser Ego, dass wir uns eingestehen, dass wir nicht mehr alles selbst im Griff haben. Du willst unbewusst das Bild aufrechterhalten, dass du alles schaffst und unter Kontrolle hast. Unser Ego redet uns häufig ein, dass alles zu schaffen wäre, wenn wir uns nur genug anstrengen und härter arbeiten.

Häufig braucht es deswegen Hilfe von außen, um aus dieser Situation entkommen zu können

In meinen Coachings bei Burnout gehen wir Schritt für Schritt vor. Zunächst erhältst du Tools an die Hand mit denen du dich kurzfristig in deinem Alltag grounden und aus dem Fight-or-Flight Modus rausholen lernst. Wir bauen Stück für Stück dein Selbstwertgefühl und deine innere Stärke aus. Du lernst bewusst mit herausfordernden Situationen umzugehen, ohne dich in ihnen zu verlieren.

Zudem forschen wir zusammen nach, welche deiner erlernten Verhaltensweisen zu einem Burnout geführt haben und erarbeiten neue liebevolle Routinen. Wir arbeiten auch an der Wiederverbindung mit deiner Intuition, damit du wieder lernst dich von ihr und nicht von ungesunden Glaubenssätzen leiten zu lassen. Schritt für Schritt bilden wir dein solides inneres Zuhause, was immer für dich da ist.

So wird auch der Weg zurück in ein zweites Bournout verhindert.

Warum kommt es bei einem Burnout so häufig zu einem Rückfall? Oft wird das zweite Burnout sogar als schlimmer als das erste Burnout beschrieben. Die Antwort ist recht einfach: Weil es kein zweites Burnout ist, sondern das erste, was nicht zu Ende behandelt wurde. Wäre das nämlich der Fall, würde es kein Zweites geben. Ein Burnout ist dann geheilt, wenn die Verhaltensmuster, die ein Burnout herbeigeführt haben, zu neuen Verhaltensmustern geworden sind, die kein Burnout mehr erzeugen. Wenn du deine Verbindung zu dir selbst wiedergefunden hast und sie gar nicht mehr überhören kannst. Wenn dich die alten Glaubenssätze nicht mehr steuern können und du achtsam und liebevoll mit dir umgehst.

Burnout – wann ist ein Coaching sinnvoll?

Um ein Burnout vorzubeugen ist ein Coaching in jedem Fall sinnvoll. Insbesondere, wenn du merkst, dass deine eigenen Ansprüche dich immer wieder an den Rand deiner Leistungsfähigkeit treiben und du mehr auf die Meinung anderer gibst als auf deine eigenen Bedürfnisse.

Befindest du dich schon mitten in einem Burnout ist es zunächst wichtig festzustellen, ob du medizinische Unterstützung oder eventuell zunächst eine Kur brauchst, um die Akkus wieder aufladen zu können. Ein guter Leitfaden dafür sind folgende zwei Punkte:

  1. Du siehst dich nicht mehr in der Lage alltägliche Aufgaben wie duschen, einkaufen und regelmäßige Mahlzeiten zuzubereiten, zu erfüllen.
  2. Du hast Suizidgedanken.

Falls einer der Punkte auf dich zutrifft, würde ich für die jetzige Situation kein Coaching, sondern erst den Weg zum Arzt empfehlen, der dir eine Kur verschreibt oder dich an einen Psychologen weiterleitet.

Sei dir grundsätzlich bewusst, dass ein Burnout nicht mit Medikamenten gelöst werden kann.

Während bei einer Depression der Ursprung in einem Ungleichgewicht der Botenstoffe im Gehirn liegen kann und Medikamente eine echte Lösung darstellen können, handelt es sich bei einem Burnout um einen Zustand, der nicht durch Medikamente gelöst werden kann. Während das Auffüllen des Vitaminspeichers bei einem Burnout notwendig sein kann, um wieder in die Kraft zu kommen, spielen Medikamente, die dich leistungsfähiger machen sollen, genau in das Problem rein und verschlimmern es langfristig.  

Falls die oberen zwei Punkte nicht auf dich zutreffen, kann ein Coaching eine große Erleichterung darstellen und dich wieder Richtung Lebensfreude und Leichtigkeit bringen.

In einem kostenlosen Vorabgespräch können wir deine Erwartungen an ein Coaching besprechen und schauen, ob wir auf einer Wellenlänge liegen.

Ich weiß, dass es das erste Mal unglaublich schwierig sein kann, sich Hilfe zu holen aber je schwerer es dir fällt, desto mehr wirst du letztendlich davon profitieren. Versuche dabei deiner Intuition zu vertrauen. Wenn du einen Impuls hast, ein Coaching zu buchen, dann warte nicht lange. Wenn aber alles in dir sagt, dass es nicht das Richtige ist, dann vertraue darauf.